Die niederländischen Supersonics sind unter anderem von in der Rockabilly-Szene angesagten Events wie Bethune Retro, Vlissingen Vintage, Rolmo’s Roots Rock, Rockin‘ the Street, dem Screamin’ Festival oder der Turnhout Roots Night sowie dem D-Day des Cruise Inn Café bekannt. Das Quartett voreilig in die Rockabilly-Schublade einzuordnen, würde den Supersonics allerdings keineswegs gerecht – was nicht zuletzt das jüngst erschienene Album “Bird on A Wire“ beweist.
Ausschließlich eigene Songs
Die Idee hinter den 2016 im Süden der Niederlande gegründeten Supersonics war eine Band mit ausschließlich eigenen Songs, ins Leben zu rufen. Wobei ohne Festlegung auf ein bestimmtes Genre alle möglichen Roots-Stile einfließen sollten. Abwechslung ist somit das Markenzeichen der Supersonics. Geboten wird eine Mischung aus Rock’n’Roll, Rockabilly, Country und Rhythm’n’Blues sowie allem möglichen, was gerne als Americana bezeichnet wird. Genau diesen kompletten Rundumschlag bietet in beeindruckender Weise “Bird on A Wire“. Womit sich das jüngste Album der Supersonics fraglos als würdiger Nachfolger der zuvor erschienenen Longplayer “Close To You“ und “69 Automobile“ entpuppt.
Supersonics – 5 von 5 möglichen Sternen
Geschrieben wurden alle 14 auf “Bird on A Wire“ enthaltenen Stücke von Lead-Sänger und Gitarrist PJ Snijders, der sich als überaus talentierter Songschreiber erweist. Weiterhin zur Band gehören Kontrabassist Joery Rutten und Schlagzeuger John Rietberg sowie Gitarrist Jeroen van Delden, der bei den Tracks “Not About The Money“, “Closer To The Fire“ und “Stay“ auch gekonnt in die Tasten greift. Zusätzlich angeheuert wurde Haico Comans. Bei “Highway 101”, “The Great Alone“ und “Holier Than Thou” sorgt er mit seiner Pedal Steel Guitar für waschechtes Country-Feeling. Durchgängig bereichert wird das Album von PJs reichlich twangender Telecaster. Zusätzlich reizvoll ist, dass sich beide Gitarristen die Lead-Arbeit teilen. Egal ob man den gleich mitreißenden Opener “Tangled Up“, den sich im Ohr festsetzenden Titelsong “Bird on a Wire“, das in die Beine gehende “Reap What You Sow“ oder das im Mid Tempo gehaltene “Truth Or Consequences” nimmt, alle Songs haben das Potenzial zu 5 von 5 möglichen Sternen – nicht zuletzt auch wegen der sonoren Lead Vocals von PJ. Hörproben zu den kompletten Tracks von “Bird on A Wire“ gibt es auf der bandeigenen Webseite. Alles rund um die Supersonics auch via Facebook.