Der Trend zum Barbershop ist keine amerikanische Angelegenheit. Auch in deutschen Städten sprießen sie seit ein paar Jahren wieder aus dem Boden, stilvolle Alternativen zum “Frisör” mit Vintage-Charme, Pomadewissen und manchmal sogar Spirituosen zum Haarschnitt. Doch wohin geht man in München, Berlin oder Köln für einmal Vollbart-Trimmen? Wir haben da ein paar Vorschläge für euch.
Hamburg – Meinecke’s Barbershop
Meinecke´s Barbershop ist weniger Rock’n’Roll, aber einen Mangel an Stil kann man ihm nicht vorwerfen. In der Einrichtung gibt die Jahrhundertwende den Ton an, das Ambiente ist ganz auf Geselligkeit ausgelegt. Wer keine Lust auf Tee hat, bekommt einen Scotch und wer rauchen möchte, kann dies gleich an Ort und Stelle tun.
http://www.barbershop-hamburg.de/
Berlin – Beardy Boys
Im Hipsterzentrum Berlin gibt es inzwischen schon eine ganze Reihe an Barbershops. Manche davon kümmern sich speziell um die Gesichtsbehaarung von Hornbrillenträgern mit Röhrenhosen. Bartträger, die Bock auf Rock’n’Roll haben, sind bei Beardy Boys gut aufgehoben. Der kleine Laden in Prenzlauer Berg hat bereits sein Stammpublikum an Rockern, Bikern und Artverwandten. Die können sich darauf verlassen, unter Männern zu sein. Frauen haben keinen Zutritt im Beardy Boys.
https://www.facebook.com/BEARDY-BOYS-BERLIN-1530990680495207
Essen – Guido Bösherz
Essen-Rüttenscheid ist nicht der Mittelpunkt der Welt, aber Rock’n’Roll wird hier großgeschrieben – nicht nur bei Rockabilly Rules. Für die richtige Frisur und den richtigen Bart zum Rockabilly-Styling ist Guido Bösherz zuständig. Der zieht mit seinem geschmackvoll eingerichteten Barbersalon inklusive Grammophon mittlerweile Kunden aus Köln und Dortmund an. Wir können gut verstehen, warum. Schließlich gibt es bei Guido ein Rundumpaket aus fachmännischem Barbierhandwerk, guter Musik und gemütlicher Atmosphäre.
https://www.facebook.com/GuidoBoesherzBarbier
Düsseldorf – Cut Corner
Auch in Düsseldorf gibt es mittlerweile mehr als einen Barbershop. Cut Corner ist aber immer noch die Anlaufstelle Nummer Eins für Rockabillies und 50s Fans. Inhaber André Lichtenscheidt schneidet nicht nur im Laden. Hin und wieder hat er auch schon mobilen Friseur und Bartpfleger auf Rock’n’Roll-Festivals gespielt. Als Barberhop muss dann sein 59er Pontiac herhalten – kein schlechter Ersatz.
http://cutcorner.de/
Köln – Flying Dutchman
Der erste Barbershop in Köln ist noch jung, aber schon ein Riesenerfolg. Schließlich hört man auch in der Stadt am Rhein nicht nur Karnevalsschlager und läuft im Panda-Kostüm durch die Gegend. Männer mit einer Vorliebe für rockige Musik, Tattoos und Haare im Gesicht treffen sich bevorzugt im Flying-Dutchman, um ihren Bart auf Vordermann zu bringen – und bleiben dabei schon mal etwas länger.
https://www.facebook.com/Flying-Dutchman-Barbershop-1458434674416080
Frankfurt – Torreto Barbershop
Dass Besitzer Alex Torreto ein Faible für Bärte hat, merkt man an seiner eigenen Gesichtsbehaarung. Viel Haar im Gesicht ist gut, von Hipster-Langhaarfrisuren hält der Barbier nichts. Wer bei ihm auf einmal Haare-in-Form-bringen vorbeikommt, kann sich die Wartezeit mit Bier oder Whisky verkürzen. Der Aschenbecher im Barbierstuhl ist Zeichen genug, dass man als Besucher auch das Qualmen nicht einstellen muss. Die Freundin merkt’s höchstens nachher am Geruch. Im Torreto Barbershop hat sie keinen Zutritt.
http://www.torreto-barbershop.de/
München – Barber House
Etwas vornehmer geht es im Barber House in München zu. Auch hier ist Vintage angesagt, allerdings im klassischen 20er Jahre Look. Statt Rock’n’Roll gibt Jazz den Ton an – genau das Richtige für geborene Gentlemen. Ihr Handwerk verstehen die Herren Barbiere in jedem Fall und wer auf der Suche nach Geburtstagsgeschenken ist, bekommt Gutscheine für Rundum-Pakete mit klangvollen Namen wie “Hemingway” oder “Steve McQueen”.
http://www.barberhouse.com/
Titelbild: “Anatomy of a barbershop” von Kema Keur unter cc