Willkommen in den 50er Jahren und damit dann auch endlich beim dritten Teil von
“Rockabilly Hairstyle”. Nun, die 50er Jahre werden natürlich – wie keine andere Zeit – unweigerlich mit “Pomade” und “Elvis Tolle” verknüpft. Viele der angesagten Musiker und Künstler dieser Zeit, ob Elvis Presley, Johnny Cash, Eddie Cochran, Gene Vincent und unzählige weitere, sie alle benutzten Pomade und kämmten Ihr Haar zu einer “Schmalztolle”
Übrigens die deutsche Seite von Wikipedia schreibt zu dem Begriff “Schmalztolle” folgendes: (Zitat)
Als Schmalztolle oder auch Schmalzlocke bezeichnet man eine typische Façon der Frisur
aus den 1950er Jahren, die vor allem von populären Künstlern des Rock ’n’ Roll wie
Bill Haley und Elvis Presley kultiviert wurde.
Sie war neben dem Petticoat der jungen Frauen das sinnfälligste Symbol der Popkultur dieser Zeit. (Zitat Ende)
Was mir hier bei Frau “Wiki” besonders gefällt, ist der Ausdruck “kultiviert” – beinhaltet er doch das Wort “Kult” und man kann schon ohne Zweifel sagen, dass eine “Tolle” Kult ist und eine Lebenskultur symbolisiert die kultiviert werden will! Aber genug der Wortspiele..HöHö…!
Also wie bereits erwähnt, fast alle Vertreter der sogenannten “Teufelsmusik” und auch die neuen Leinwandhelden, wie Marlon Brando und James Dean verkörperten die Gefühle der “jungen Generation”. Die “jungen Wilden” sogen den RocknRoll auf, wie ein Schwamm das Wasser. Und der RocknRoll war ein Ventil, das geöffnet werden wollte. Sogenannte “Halbstarke” tauchten auf, meist in Gruppen, lungerten an Plätzen oder Straßenecken rum und führten “bestimmt” nichts Gutes im Schilde. Schwarze Lederjacke, dunkelblaue Nietenhose (Jeans!) , kariertes Hemd und diese schmierige Schmalztolle!
Hier beende ich einmal den kleinen Ausflug zu den “Halbstarken”, denn diese haben eigentlich einen eigenen ausführlichen Blogeintrag verdient, dazu später mehr.
In den 50er Jahren hatte auch die Industrie den wachsenden Bedarf an Pomade rechtzeitig erkannt und es gab weltweit viele Hersteller und Produzenten.
In den 60ziger Jahren wurde Pomade zunehmend aus der Gesellschaft gedrängt und
war nicht mehr populär. Und hier möchte ich auch die “Zeitreise” in die Geschichte der Pomade beenden. Sie hat keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und spiegelt im wesentlichen meine persönliche Meinung und Recherche wieder.
Doch genug der langen Einleitung oder besser Umleitung, gehen wir ins Detail
und klären einmal wie man eine “Perfekte Tolle” in den Griff bekommt.
Das alles erfahrt Ihr dann im vierten Teil von “Rockabilly Hairstyle” demnächst auf Eurem Monitor…!