Plattenläden: Tipps für Vinyl-Fans

Vinyl ist zurück und mit ihm der gute alte Plattenladen. Rock’n’Roll-Liebhaber auf der Suche nach neuen (alten) Scheiben dürfen sich freuen. Doch wohin lenkt man seine Füße am besten, um neue Schmuckstücke für die eigene Sammlung zu ergattern? Wir haben uns einmal umgesehen und ein paar Tipps für euch.

Hamburg: Burnout Record Store

Groß ist er nicht, aber das ist ja bekanntlich nicht immer entscheidend. Wer auf der Suche nach technofreien Plattenläden mit Charme ist, ist hier an der richtigen Adresse. Im Burnout Record Store im legendären Hamburger Schanzenviertel regiert die Rockmusik unangefochten. Neben Punk, Hardcore, Indie und Alternative findet man im Burnout Record Store auch immer wieder die eine oder andere Rockabilly-Schönheit. Suchen lohnt sich.

Berlin – VOPO Records

VOPO Records in Berlin ist eine Institution für Freunde schmissiger Rockmusik. Den Laden auf der Oranienstraße gibt es seit über 20 Jahren und am Konzept hat sich in dieser Zeit wenig geändert. Noch immer geben Punk und Artverwandte den Ton an. Das beinhaltet auch Rock’n’Roll, Rockabilly und Psychobilly. Neu und alt existieren hier friedlich nebeneinander, manchmal findet man sogar echte Raritäten. Zudem hat VOPO Records in regelmäßigen Abständen prominenten Besuch, der mit ein bisschen Glück die Gitarre mitbringt.

Frankfurt – Sick Wreckords

Sick Wreckords in der Schulstrasse in Frankfurt-Sachsenhausen ist ein Juwel für stöberfreudige Platten-Liebhaber. Gute Beratung ist hier eine Selbstverständlichkeit und wer keine Lust hat, nach Frankfurt zu fahren, kann über das Internet bestellen. Dabei hat Sick Wreckords eine stattliche Anzahl an Scheiben aus dem Rockabilly- und Country-Genre zu bieten. Wer doch vor Ort sucht, kann anschließend im Number 2 Records in der Wallstraße weitermachen. Hier erwartet ihn neben einer Riesenauswahl an Secondhand-Vinyl eine Vintage-Design-Corner, die auch so manches Deko-Kleinod aus den 50s beherbergt.

Köln – Parallel Schallplatten

Parallel Schallplatten in der Brabanterstraße in Köln ist  weniger Underground als die bisher genannten Beispiele. Wer auf der Suche nach Rock’n’Roll-Scheiben aus der Vergangenheit ist, findet in dem großräumigen Laden allerdings eine breite Auswahl vor. Neben den üblichen Best-of-Compilations gibt es im Parallel auch seltene Scheiben zu entdecken. Die haben allerdings ihren Preis, und der ist nicht unbedingt niedrig. Auch hier gilt: Wer keine Lust auf einen Abstecher nach Köln hat, bestellt einfach online.

Stuttgart – Cheap Trash Records

Der Name wird “Cheap Trash Records” nicht gerecht, glücklicherweise. Zwar legt man in dem gemütlichen Plattenladen in der Forststraße Wert auf Unkonventionalität, das Angebot des kleinen, aber feinen Ladens bietet aber auch anspruchsvollen Vinyl-Liebhabern einiges. Zu beachten sind die etwas ungewöhnlichen Öffnungszeiten. Die beschränken sich auf drei Tage in der Woche und dann in erster Linie die Abendstunden. Aber Platten sind ja auch was für Erwachsene. Zur Not gibt es außerdem noch einen Onlineshop.

München – Optimal Records

Das Optimal in München ist unberechenbar. Manchmal findet man in dem Laden in der Kolosseumstraße echte Schätze, ein anderes Mal ist öde Langeweile angesagt. In letzterem Fall lohnt sich immer noch ein Blick in das abwechslungsreiche Büchersortiment mit Musiker-Biografien, Romanen und Bildbänden. Rock’n’Roll und Rockabilly sind nicht unbedingt ein Schwerpunkt im Sortiment, aber vertreten und manchmal sogar würdig – je nach Tagesform. Einen Onlineshop gibt es ebenfalls.

Wir hoffen, unsere kleine Auswahl an Plattenläden inspiriert euch bei der Suche nach Nachschub für den Plattenkeller. Ihr habt einen Lieblings-Plattenladen, den wir nicht aufgeführt haben? Lasst es uns wissen!

Titelbild: “Carnaby Records” von Marc Watheiu / CC BY 2.0