Vintage Kleider – zeitlose Mode mit frischem Charme
Mit ihrem unnachahmlichen Charme aus vergangenen Jahrzehnten verzaubern und verzücken Vintage Kleider sowohl ihre Trägerin, als auch die Betrachter. Ob ihr ein Vintage Sahnestückchen im Charlston-Look oder ein weitschwingendes 50s Petticoat Kleid tragt, alle Blicke sind euch garantiert.
Auch heute ist der Vintage Trend ungebrochen: etliche Designer verwenden die aufwändigen Details der Vintage Kleider aus allen Jahrzehnten und lassen jene in ihre Kollektionen einfließen und erschaffen damit einen neuen Trend. Eines haben Vintage Keider nämlich alle gemeinsam: sie sind wunderbar feminin und verfügen über einen körperbetonten Schnitt- also genau das Richtige für alle Damen, welche ihre Kurven schön zur Geltung bringen möchten. Wir möchten euch heute einige hübsche Vintage Kleider mit ihrer ganz eigenen Geschichte etwas genauer vorstellen.
Vintage Kleider der 30er Jahre
Eine ganz typische Rockform für die 30er Jahre war der sogenannte Godet-Rock. Dieses Rockmodell verfügte im unteren Teil über eingefügte keilförmige Stoffteile, welche man Godets bezeichnete. Nach unten wurde dieser Rock weiter, somit saß der Rock oben sehr schmal und warf erst im unteren Drittel Falten. In der Mode der 30er Jahre Kleider fielen die Säume zuerst bis unters Knie, dann bis zur Wadenmitte. Die Taille rutsche nach oben. Man betonte jene durch hübsche schmale Gürtel. Der Clou war hier, dass durch die hohe Taille und die schmalen Röcke der Schein entstand, als hätten alle Damen in den 30ern endlos lange Beine. Als Materialien verwendete man leichte und fließende Stoffe, wie z.B Tüll, Seide oder Satin.
Eine typische Kleiderform der 30er Jahre war das verspielte Prinzesskleid. Es handelte sich um ein langes und schmales Kleid, das die weibliche Silhouette gekonnt betonte. Dieses Kultstück kennzeichneten Längsnähte am Vorder- und Rückenteil. Prinzesskleider wurden mit Bubikragen, Puffärmeln oder eleganten Dreiviertelärmeln angeboten. Seinen Ursprung hatte jenes Kleid übrigens im 19. Jahrhundert. Den Namen verdankte das Prinzesskleid seiner Trägerin, Prinzessin Alexandra von Dänemark. Jenes Kleid passte sich über die Jahrhunderte hinweg den Trend an und erlebte seine absolute Glanzzeit in den 30er Jahren. Das Prinzesskleid gilt als Vorreiter für das elegante Schlauch- und Etuikleid. Einer der prominenten Liebhaberinnen des Prinzesskleides in den 30er Jahren war z.B. Jean Harlow.
Vintage Kleider in den 1940er Jahren
Der tonangebende Rock, welcher die feminine Silhouette der Damen der 40er Jahre gekonnt in Szene setzte, war der schmal geschnittene Bleistiftrock, der die Knie bedeckte. Es handelte sich hierbei um einen körpernahen Rock mit geradem Schnitt. Sein Saum war knieumspielend und eng. Seinen Namen Pencil Skirt erhielt diese Rockform durch die enge Schnittführung: lang und dünn wie ein Bleistift. Sein Vorgänger war der sogenannte Humpelrock, bei dem es sich um eine Modeerscheinung des Ersten Weltkriegs handelte. Jener Rock war dermaßen eng geschnitten, dass es seiner Trägerin sichtlich schwer fiel damit zu gehen. Der allererste Bleistiftrock wurde vom talentierten Designer Christian Dior in den späten 40er Jahren erfunden.
Bereits drei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, begann so langsam wieder das große Interesse an der Mode. Die ersten Petticoat Kleider kamen auf den Markt. Jene waren jedoch kaum erschwinglich für die meisten Damen. Meist konnten sich nur die Frauen aus der gehobeneren Klasse diese weitschwingenden Kleider und Röcke leisten. Alle anderen Damen zogen eng anliegende Blusen mit schmalen Etui- Röcken an und setzten damit einen Modetrend.
Typische 50s Vintage Kleider
Die Kleider der 1950er Jahre waren von Gegensätzen gekennzeichnet: es gab sowohl weit ausgestellte Röcke und Petticoat-Kleider , als auch die modisch noch immer angesagten eng geschnittenen Pencil Skirts. Eng anliegende Blusen auf Röcke und stark taillierte Kostüme bestimmten in den 50s das modische Erscheinungsbild.
Ab 1954 wurde der Petticoat durch das Aufkommen des Rock’n’Roll Tanzes in Europa populär. Es geht eine lange Geschichte auf diesen mit Nylon oder Rüschen versteiften und mit Spitzen verzierten Unterrock zurück. Er wurde als Formunterstützung bereits seit dem 16. Jahrhundert unter weite Röcke getragen. Sein Name stammt aus zwei Sprachen. Das Französische “petit” bedeutet in deutsch klein. “Coat” ist englisch und wird im deutschen als “Mantel” übersetzt. Es handelt sich also um einen bauschig weiten Unterrock, welcher aus einem Sattel und drei bis vier Stufen bestand. Über den bauschigen Petticoat trug man in den 50s weitschwingende Röcke oder Petticoat-Kleider.
Man trug in den 1950s auch sehr gerne wadenlange weitausgestellte Röcke in der Kombination mit enganliegenden Blusen. Das Kostüm avancierte zum Evergreen und verfügte oft mit einem Schößchen und Revers, welches die seriöse Extravaganz in den 50er Jahren widerspiegelte. Auch hübsche Cocktailkleider erfreuten sich einer großen Beliebtheit. Tagsüber wurde im Faltenrock und niedlichen Twin Set die Arbeit verrichtet, abends zum romantischen Dinner griffen die Damen in den 50s dann zu aufwändigerer Garderobe. Auch kurze Kleidchen mit tiefem Ausschnitt oder freier Schulterpartie gehörten zur angemessenen Abendgarderobe in den 50er Jahren.
Die Betonung der Vintage Kleider in den 50ern lag hierbei auf de Hüfte, dem Busen und der Taille. Die Wespentaille war wieder hochmodern und im Trend.
Vintage Kleider feiern in der Modewelt ihr großes Comeback. In der modernen Zeit, in der die technischen Errungenschaften bereits morgen wieder überholt sind und alles immer schneller geht, ist Retro Mode einer der noch bestehenden Ruhepole: hier wird die Geschichte von fast vergessenen Jahrzehnten noch immer greifbar.
Die Sehnsucht nach der guten alten Zeit und nach Altbekanntem lässt uns den wundervollen Zauber von Vintage Kleidern spüren und uns in die Zeiten spürbar zurückversetzten. Bei uns im Shop findest Du Vintage Mode und eine Vielzahl an schönen Rockabilly Kleider, welche euch eine nostalgische Note in unser schnelles und modernes Leben bringen.
Text: Isabella Labella
….schön, schön!
Ich finde, es sollten auch heutzutage mehr Damen in chicen Kleidern, Röcken, Kostümen herumlaufen. Ist doch wohl besser als Röhrenjeans und Schlabberpulli 🙂 Aber dazu müsste es erstmal mehr Damen geben, statt frechen Gören Hihi 🙂